BEGENUNG MIT CHILE UND ARGENTINIEN – 2016

JUBILÄUMSVERANSTALTUNG
45 JAHRE ENSEMBLE XX. JAHRHUNDERT
3.-4. März 2016

Vor über 150 Jahren wanderten Europäer nach Argentinien und Chile aus, um ihr Glück und Prosperität in einer neuen Heimat zu suchen. Sie haben die Kultur dieser Länder seither wesentlich beeinflusst. Wir wissen auch von einer zweiten Migrationswelle, die diese Länder in Verbindung mit dem zweiten Weltkrieg und den Verheerungen in Europa erreichte. Wir haben gehört von den Revolutionen und Repressalien, die beide Länder vor nicht allzu langer Zeit heimsuchten – aber: was wissen wir eigentlich von diesen Ländern und ihrer gegenwärtigen kulturellen Verfassung? Unsere „Begegnung mit Chile und Argentinien“ möchte mit der Gegenüberstellung von österreichischem und chilenischem bzw. argentinischem Gegenwartsschaffen den Versuch unternehmen, dieses Informationsdefizit ein wenig zu verringern und in der Gegenüberstellung vielleicht auch deutlich zu machen, dass ein weitgehend gemeinsamer kultureller Boden einen Dialog logisch erscheinen lässt, der in unserer globalisierten Welt natürliche Verbindungen nutzen und weiterentwickeln sollte.
Wenn dieser Beitrag sinnvoll ist, dann ist er hervorragend geeignet, als Hauptakzent des 45jährigen Jubiläums des „ensemble XX. jahrhundert“ dessen internationales Selbstverständnis zu dokumentieren.

In einer Koproduktion zwischen ensemble XX. jahrhundert und Universität für Musik und darstellende Kunst verbinden sich Neue Musik, Folklore, Tango, “Wienerisches”, Literatur und Film zu einem durchkomponierten Mix, in dem sich die scheinbar gegensätzlichen Elemente zu einer unterhaltsamen und informativen Gesamtschau verbinden.
Für argentinische und chilenische Küche ist übrigens – in den Pausen – gesorgt.

3. März, 17 Uhr
Werke von Aliocha Solovera (ÖE), Miguel Farias (ÖE) und Facundo Nicolas Llompart (ÖE)
18 Uhr: Abendessen mit chilenischer Küche
19:30 Uhr: Werke von Georg Friedrich Haas, Misael Gauchat (ÖE), Jose Manuel Serano (ÖE), Mauricio Kagel, Beat Furrer, Felipe Pinto d’Aguir (ÖE) und Alexander Stankovski
Literatur u.a. von Sara Rosenberg und Isabel Allende
Rezitation und Moderation: Eva Dité

4. März, 16 Uhr
Werke von Pablo Galaz Salamanca (ÖE), Julia Purgina, Martin Matalon (zum Film „Le chien Andalou“ von Luis Bunuel), Klaus Lang, Juan Pablo Vergara (ÖE) und Johannes Maria Staud
18 Uhr: Abendessen mit argentinischer Küche
19:30 Uhr: Werke von Jorge Pepi-Alos (ÖE), Paul Hertel, Santiago Diez-Fischer (ÖE), Diego Collatti und Franz Koglmann (UA)
Literatur u.a. von Wondratschek und Jorge Luis Borges
Rezitation und Moderation: Eva Dité

Veranstaltungsort:
Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien
Haydn-Saal
Anton von Webern Platz 1
1030 Wien
U3 und U4 / Wien Mitte

Eintritt frei – Zählkarten
Anmeldungen unter exxj@aon.at
Weitere Informationen unter www.exxj.net